Janke, Wolf

Der Wahlhamburger Wolf Janke, Jahrgang 1940, ist weitgereist, und seine Themen sind breit gefächert. Der gebürtige Stettiner war schon als junger Mensch viel unterwegs und lebte zeitweilig, bedingt durch die Arbeit seines Vaters, in Afrika. Mit Beendigung seines Studiums der Malerei an der Hamburger Kunsthochschule bot sich ihm die Chance, einen Lehrauftrag an einer Hamburger Schule anzunehmen. Seitdem ist er als Kunsterzieher und freier Maler tätig, der immer das Experiment gesucht hat, was sich in der Wahl seiner Themen und Techniken ausdrückt.

Neben der Beschäftigung mit dem Thema Stadt und Land war für den begeisterten Segler Janke alles Maritime Gegenstand seiner Bilder. Periodisch kehrt die Seefahrt im weitesten Sinne immer wieder, wobei ihn besonders das Element Wasser und das Spiel von Farbe und Licht faszinieren. Seine Motive zeigen nur mehr oder minder Konkretes, deuten Schiffe flächig an oder skizzieren mit grafischen Elementen, sind aber vordergründig abstrakt. Von größerer Bedeutung sind Farben und Strukturen, die dadurch bedingten Stimmungen und die kreierte atmosphärische Dichte. Unübersehbar ist der Einfluss William Turners bei den Seemotiven von Wolf Janke, der als weitere Künstler, die ihn prägten, Max Ernst und Anselm Kiefer nennt.

In seinem Schaffen ist der Künstler außerordentlich produktiv. Janke baute sich sehr früh sein eigenes Atelier auf und organisiert jährlich Ausstellungen. Seine Originale finden sich in den Sammlungen zahlreicher Kunstfreunde. Eine ständige Ausstellung ist in der Galerie Deichstraße zu sehen.